Das war 2024

Und schon ist ein weiteres Jahr beendet. Im Jahr 2024 habe ich wieder einiges dazugelernt, was mir für die Zukunft helfen wird. Insgesamt war es ein positives Jahr, auch wenn ich nicht alle meine Ziele erreichen konnte.

Die Langlaufsaison begann mit einer herausfordernden La Diagonela. Mit den eisig kalten Temperaturen (unter -20 Grad am Start) hatte ich ordentlich zu kämpfen und ich kam von Beginn an kaum vorwärts. Die Doppelstocktechnik kommt bei so kalten Temperaturen nicht entgegen, der Ski lief kaum und das macht das ganze dann auch mental noch anspruchsvoller. Ich habe den Weg ins Ziel aber geschafft und nehme das als richtig zähes Erlebnis mit - sicherlich ein Wettkampf, an welchen ich in zukünftig harten Momenten zurückdenken werde. Nur ein paar Tage später lief ich dann an der Marcialonga ein richtig starkes Rennen. Ganz andere Schneebedingungen und vermutlich mit der La Diagonela als Formbooster im Körper, lief ich von Anfang bis Schluss ein richtig solides Rennen und kam sehr glücklich mit guter Zeit ins Ziel. Mit dem Schwung machte ich mich dann in Richtung Sommersaison und meinem grossen Ziel: die Tortour 1000.

Das Training verlief sehr positiv und ich fühlte mich im Verlauf der Vorbereitung immer besser auf dem Rennrad. Zusammen mit meiner Crew hatte ich auch einige Optimierungen im Vergleich zur Tortour 500 aus dem Vorjahr besprochen, was mir auch da eine Ruhe gab. So stand ich im Juli voller Freude am Start der Tortour 1000. Der Wettkampf stellte sich dann als extrem herausfordernd dar, besonders aufgrund des Wetters. Radfahren ist ein Outdoorsport und das Wetter ist so wie es ist, am Weekend der Tortour erwischten wir allerdings leider so ziemlich das Übelste Wetter des gesamten Jahres. Rund zwei Drittel aller Startenden stiegen im Verlauf des Rennen aus. Sehr schade, weil abgesehen von meinem Knie, hatte ich zusammen mit meiner Crew das Rennen voll im Griff. Das Pacing war gut, meine Ernährung funktionierte wunderbar und die Tiefs waren jeweils kurzweilig. Es machte mir auch enorm Spass und war mental sehr positiv. Extrem schade, dass externe Faktoren dann zum Entscheid führen mussten, aus dem Rennen auszusteigen. Ich konnte somit das Hauptsaisonziel nicht erreichen. Im ersten Moment eine grosse Enttäuschung, wenn ich aber auch heute zurückschaue, die richtige Entscheidung und ich habe so viel über mich, meinen Körper und Ultra-Cycling-Rennen gelernt. All das wird mir in Zukunft zu Gute kommen. Ich hatte dann im September dafür ein super Erlebnis beim Alpenbrevet über die Platin-Distanz. Das war ein wunderschöner Tag und die 270km mit 7‘000 Höhenmeter gingen auch sehr schnell vorbei. Ich hatte mit dem Alpenbrevet einen super Abschluss der Saison 2024.

Nebst den Events hatte ich unzählige coole Momente im Training und schlussendlich bin ich als Athlet um ein Jahr reifer geworden. Ich sage immer, dass die Lebenskilometer hohe Bedeutung im Ausdauersport haben, und an denen habe ich dieses Jahr definitiv weitergeschraubt. Zusammenfassend schaue ich also auf ein positives Jahr zurück, mit vielen Learnings und wunderbaren Momenten in den vielen Trainingsstunden.

Ich bin bereits für 2025!

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Review meiner Wintersaison 24/25

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Sommer- und Herbsttraining für die Langlaufsaison